Lower Zambezi National Park

Von Lusaka aus treten wir mit frischen Vorräten ordentlich aufgestockt die Etappe zum Lower Zambezi Nationalpark im Süden Zambias an. Da wir früh starten und das Zentrum umfahren, kommen wir gut auf die Kafue Road. Bald schlängelt sich die Straße munter Hügel auf und ab, bis sie relativ steil rund 700 Höhenmeter ins Zambezi-Tal abfällt. Wir lassen es rollen und tappen dadurch leider in eine Radarfalle. Schuldbewusst berappen wir die Strafe von umgerechnet ca. 14 Euro, im Preis inbegriffen bekommen wir auf Nachfrage noch den Hinweis, dass es auf der restlichen Strecke bis Chirundu keine Kontrollen mehr gäbe und holen so die verlorene Zeit locker wieder ein. 

Um ein wenig die Beine zu vertreten, machen wir Halt beim Chirundu Fossil Forest, ein etwas vernachlässigtes „National Monument“. Ein Schild belehrt über den Ursprung und die Versteinerung der Bäume im Kambrium. Wir stapfen los auf eine kleine Runde. Viel gibt’s nicht zu sehen, einzelne Teilstücke aus zu Stein gewordenen Baumstämmen liegen verstreut entlang eines nur mehr rudimentär erkennbaren Pfades. Eine Mutter mit Kind am Rücken kommt auf mich zu und bedeutet uns, dass es über der Straße noch ein paar große Stämme gebe. Einer der kleinen Buben, die uns bei der Ankunft schon beäugt hatten, schnappt sodann unvermittelt meine Hand, gleich darauf tut es ihm sein älterer Bruder gleich. So marschiere ich flankiert von den beiden Knirpsen über die Straße. Muss wohl eine Attraktion oder eventuell sogar Mutprobe für die Kids sein, weiße Haut anzugreifen. Ich hoffe, sie bemerken auch, dass es keinen Unterschied macht zu ihrer eigenen. 

Wir bringen die wuselige Grenzstadt Chirundu mit ihren zahlreichen Truckstopps für die meist südafrikanischen Truckies rasch hinter uns und biegen auf die Gravel-Piste zum Nationalpark ein, sie lässt rund 30-40 km/h zu. Riesige Bananen- und Mangoplantagen in Monokultur befinden sich da, wo früher wilder Busch war. Deutlich mehr Siedlungen reihen sich aneinander als bei unserem ersten Besuch vor fast 20 Jahren. Auch in den einfachen Siedlungen  wird viel gebaut, ein Haus erheitert uns besonders, es ist noch nicht mal fertig gebaut und essenzielle Dinge fehlen noch, dennoch hat der stolze Besitzer auf den Betonpfeilern für den noch nicht montierten Zaun bereits Glühlampen in rot, blau, grün und gelb installiert. Prioritäten sind hier offensichtlich anders gesetzt.

In einiger Entfernung ist schon die blaugraue Silhouette des Escarpments zu erkennen, das den 4.092 km2großen Lower Zambezi Nationalpark im Norden begrenzt. Die Tiere konzentrieren sich in den Ebenen zwischen den Bergen und dem Zambezi in einer Dichte, die die UNESCO dazu veranlasste, Teile des Parks zu einem „World Heritage“ zu erklären. Und tatsächlich, schon außerhalb des Parks mehren sich die Elefantenspuren, sowohl an Schirmakazien und Büschen, als auch am Boden in Form ihrer Dungknödel. 

Der Park empfängt uns mit einem veritablen Sandsturm. Starke Böen wirbeln braunen Sand auf, selbst die Impalas haben Mühe, dem Wind zu trotzen und „hufen“ sich verzweifelt fest. 

Im Muvuu Camp beziehen wir den Site namens „Elly“ direkt am Fluss mit nettem Aussichtsdeck, und man glaubt es kaum, einer dick gepolsterten Safaricouch. Wir lassen uns gemütlich hineinsinken und genießen den Ausblick auf „Mighty Zambezi“ (hier auch 1,5 Meter unter „normal“ für diese Jahreszeit). 

In der Nacht sind Hyänen wieder sehr nah, ihre jaulenden Rufe wecken uns auf. Hippos rupfen schmatzend Gras vor Luna. Als ich die Hecktüre am nächsten Morgen hochklappe, ist aufgeregt schnelles Getrappel einer Herde Antilopen auf der Uferböschung vor uns zu vernehmen. Sehen kann ich noch nicht viel, da es noch dunkel ist. 

Nach ca. 15 km Anfahrt checken wir beim Chongwe Gate ein und berappen unsere Parkfee. Damit wir schnell in den Park gelangen, bedeutet mir der Guard, nur schnell in Blockbuchstaben unsere Namen und das Kennzeichen des Autos zu notieren, er würde dann das Permit ausfüllen, und wenn wir den Park am Abend verlassen, können wir es holen. Tatsächlich klappt das wunderbar, abends kommt er uns mit dem richtigen Papier schon entgegen, als wir auf das Gate zurollen. 

Wir bleiben heute den ganzen Tag im Park. Aufgrund des wolkigen Himmels ist der Drive zunächst ereignislos und die Landschaft wirkt unwirtlich und durch die starke Erosion ein wenig öd. Nur Impalas lassen sich blicken. Ein Gamedrive-Vehikel kreuzt unseren Weg, aber auch die haben noch nicht viel gesehen. Es wird schlagartig besser, als wir ein bisschen weiterrollen – den Ausschlag gibt ein lustig um einen Busch gewickelter Löwe. Er schläft tief und fest, völlig reglos, eine Hintertatze in die Höhe gestreckt. Nur seine Schwanzspitze wippt hin und wieder auf und ab, somit wissen wir, er lebt noch. Martin stellt die Theorie auf, dass er beim Jagen in den Busch gerannt und k.o. gegangen ist, ja und dann eben für das tägliche ausgedehnte Schläfchen gleich liegen blieb. 

Wir navigieren relativ locker durch den Lower Zambezi, obwohl es viele Wege und Abzweigungen gibt. Fluss und Escarpment bilden natürlich Grenzen und Landmarks. Fahrerisch kommen wir mit 2×4 gut durch, da es nicht regnet und die zahlreichen Flussläufe kein Wasser führen, es gibt auch keine schweren Sandpassagen. Dadurch schluckt Luna auch wesentlich weniger Treibstoff. Allerdings braucht es im Lower Zambezi entsprechende Bodenfreiheit und einen hohen Böschungswinkel sowohl vorne als auch hinten, um die vielen engen, steilen und teilweise etwas ruppigen Steigungen in den dichteren Waldpassgen zu meistern. 

Luna ist ja nicht wirklich klein, und so ist Martin nach einigen Stunden müde von den vielen engen Kurven. Ich navigiere uns daher zum auf meiner Karte vermerkten Lookout Point mit dem verheißungsvollen Namen Hippo-Pool. Zwar finden wir dort keine Hippos, aber eine stattliche Herde Büffel. Auch nicht übel, sagen wir, und beschließen unser Frühstück bei ihnen einzunehmen – freilich nicht ohne vorher zu checken, dass sie nicht über den kleinen Fluss, der uns von ihnen trennt, so einfach rüberkommen können. Immerhin zählen die schwarzen muskulösen Tiere ja zu den Big Five, und wir haben aufgrund von Erfahrungen aus der Vergangenheit gehörigen Respekt vor ihnen. Aber wir können unser „Frühstück unter Büffeln“ ungestört genießen, die großen Rinder fühlen sich auch nicht eingeladen und bleiben, wo sie sind.

Wir dringen weiter nach Osten in den Park vor und staunen über die diverse Flora von Flusslandschaften über dichten Busch bis hin zu Palmenwäldern. Auch Tiere sehen wir jetzt deutlich mehr, gutmütige Elefanten hinter jeder zweiten Ecke, jede Menge Antilopen.

Unsere Mittagspause wollen wir nicht weit vom Bootsanleger machen, bei dem für ankommende Fly-in Gäste der Transfer in ihre Lodges beginnt. Es gibt hier schöne hohe Bäume, unter denen wir die heißesten Stunden des Tages abwarten wollen. Just nachdem wir die Sessel aufgestellt haben, kommen ein paar Elefanten daher zum Saufen. Wir schauen mal gespannt, wie sie auf uns reagieren, bevor wir uns setzen. Doch im Gegensatz zu jenen im Kafue sind die Dickhäuter hier extrem entspannt und lassen und ohne großes Geschlanker und Getöse in Ruhe.

Am Ende  unserer Pause überrascht uns Luna mit einem  Elektrik-Problem in der Kabine, das wir draußen im Busch aber nicht lösen können. Weder die Wasserpumpe, noch der Kühlschrank bekommen Strom, obwohl die Solarpaneele voll in der Sonne sind. Etwas besorgt machen wir uns auf. Wir pendeln durch die herrlichen Galeriewälder, für die der Park berühmt ist, und entlang des Flusses. Dort und auf der vorgelagerten Insel beobachten wir enorm viele Elefanten, sie schälen Bäume und reiben sich daran den Hintern oder plantschen im Fluss. Antilopen und wenige Zebras grasen auf den Ebenen und die Spätnachmittagssonne taucht alles in ein wunderschön warmes Licht.

Die kleineren Bäume erscheinen im unteren Bereich perfekt gestylt, wie mit einer Heckenschere sauber und in gleicher Höhe geschnitten. Nur sind in diesem Fall die Gärtner je nach Art des Blattwerks meist Kudus oder Buschböcke. 

Vom langen Tag müde, kommen wir zurück in die Lodge und klären mit Lunas Erbauer das Elektronik-Problem. Er vermutet die Ursache im Überspannungsschutz für die Batterie, der sich aktiviert hat. Wir drücken gemäß seiner Anleitung ein paar gelbe und rote Knöpfe in Lunas Elektronikschrank, und die Kabine steht wieder unter Strom. Das für das Abendessen vorgesehene Huhn können wir nach kurzer Riech-Probe jedoch vergessen, und die Biere sind auch nicht mehr wirklich kalt. Deshalb lassen wir uns heute kurzerhand bekochen. Zum Dinner gibt es zu unserer Freude ausgezeichnete Fish & Chips. Bei einem Glas Amarula lassen wir den langen Tag passend ausklingen.

In der Nacht geht’s weiter mit Hippobesuch und auch ein großer Elefantenbulle geht dicht an Luna vorbei (wie uns später auch die Wildtierkamera verrät), ich merke es erst, als er mit dem Rüssel über die Sachen auf dem Grillplatz streift und sich den leeren

Wassercontainer zum Fußballspielen schnappt. Offenbar hat er den Aufkleber von Martins Lieblings-Fußballklub auf Lunas Heck bemerkt und vermutet einen Talente-Scout im Wagen. Und es stimmt ja auch – für die Champions League wäre ein weiterer, körperlich robuster Verteidiger durchaus wünschenswert. Auch als „Sturmtank“ wäre er wohl eine gern gesehene Ergänzung. Martin nimmt sich im Halbschlaf vor, den Trainer zu informieren.

Zur Freude aller Campgäste kickt er den Wassercontainer-Ball vor sich her die Uferböschung hinab. Als sich der Dickhäuter endlich trollt, sind alle wach, aber es ist eh schon fast Zeit zum Ausstehen. 

Gewohnt früh brechen wir nach der Tasse Kaffee auf und haben Glück, schon auf der Zufahrt zum Gate teilen wir die Straße mit einem Rudel von 15 Wildhunden, die, so scheint es, auf die Jagd gehen und den pfotenschonenden, weichen Weg auf der Straße dem Busch vorziehen. Munter laufen sie zehn Minuten vor uns her. Doch es kommt noch besser, nur eine Stunde später  und bereits im Park kommen wir zu einer Kreuzung, an der unter  schattigen Bäumen ein weiteres Rudel von rund 25 Wildhunden rastet. Die Kleinen sind verspielt. Zunächst teilen wir das Ereignis mit drei Game-Drivern, dann haben wir das Rudel lange Zeit nur für uns und können das Verhalten dieser extrem sozialen Tiere in Ruhe beobachten. 

Glücklich über die schöne Zeit bei diesen so seltenen Raubtieren suchen wir einen netten Frühstücksplatz mit Aussicht und werden an einem Flusslauf fündig. Dort liegt zwar ein älterer Kadaver eines kleinen Elefanten, aber das stört uns nicht weiter, bis er dann bei steigenden Temperaturen doch ein wenig strenger zu riechen beginnt. 

Schnell sind die Hocker positioniert, wir sitzen gemütlich bei Müsli und Tee. Während von der anderen Uferseite eine kleine Gruppe Elefanten zum Saufen kommt und dann zu uns herüberwechselt. Die Leitkuh tut so, als wären wir ihr egal und zwirbelt ein paar Äste und Blätter in ihrem Rüssel, doch hat sie mit leicht seitlich geneigtem Kopf (Elefanten sehen nur geradeaus) ständig einen Blick auf uns, während sie behutsam ihre Herde in sicherem Abstand hinter einem Busch an uns vorbeiführt. 

Wir treten unsere Rückfahrt an und wählen dafür eine Route, die wir laut Anzeige unseres Tracks auf dem GPS-Monitor noch nicht eingeschlagen hatten, und lernen mit ausgedehnten Palmenhaine eine neue landschaftliche Facette des Parks kennen. Die Spur führt uns durch ein tiefes Flusstal mit hohen Lehmbänken in den Außenkurven. Auch hier naschen die Elefanten – den Rüssel hoch hinauf reckend – an den frischen Blättern. Generell kann man sagen, die Dickhäuter sind im Lower Zambezi praktisch an jeder Ecke zu sehen und zu erwarten. 

Für den Nachmittag haben wir eine Bootsfahrt vereinbart, die mit Verzögerung beginnt. Sie haben einfach darauf vergessen, und so wird wie üblich in Afrika schnell improvisiert und ein Mitarbeiter organisiert, der das Boot steuern kann. An Land bleiben in der Hektik dadurch die sonst üblichen Sundowner-Getränke. Gut, dass wir zumindest eine Flasche Wasser selbst immer mitnehmen. Die Fahrt flussabwärts mit der Strömung gestaltet sich etwas langweilig, es sei denn, man ist an den Immobilien interessiert, die sich hier am Ufer aufreihen und deren Wegweiser man am Vormittag bei der Fahrt zum Parkgate schon gesehen hat. Abgesehen von einer für uns neuen Affenart und den üblichen Wasservögeln ist zunächst nicht viel zu sehen, oder wir sind einfach viel zu weit weg am Ufer. Schön sind vor allem die Sandbänke in der Mitte des Zambezi, die oft halb in Zimbabwe und halb in Zambia liegen, und der Panoramablick auf das Escarpment, das sich hinter dem  Streifen Land des Lower Zambezi auftürmt. Wir düsen mit mehr Motorpower zurück stromaufwärts der untergehenden Sonne entgegen, die nach und nach alles um uns herum in ihren rot violetten Schimmer taucht. Auch wenn die Bootsfahrt improvisiert und nicht besonders tierreich war, die Ausblicke vom Zambezi auf das Escarpment und die untergehende Sonne sind immer wieder spektakulär.

Bei den Vorbereitungen für unser Abendessen bekommen wir wieder Besuch vom ElefantenBullen (sucht er etwa seinen Fußball?). Die trockenen Blätter auf dem Boden verraten ihn diesmal knirschend, so bin ich rechtzeitig gewarnt und räume schnell ein paar stark duftende Zutaten weiter weg von Luna, damit er auf der Suche nach Leckerlis nicht auf die Idee kommt, seinen Rüssel in ihren Innenraum zu stecken (keine Lust auf den sprichwörtlichen und hier durchaus real möglichen „Elefant im Porzellanladen“). Er ist ein ausgewachsener Bulle, und diesmal können wir sehr gut seine riesigen Stoßzähne ausmachen. Wir leuchten seine Beine an, auch von einem anderen Campsite wird er angeleuchtet. Kurz wendet er sich gegen die Kegel der beiden Taschenlampen, überlegt es sich dann aber und zieht Leine. 

Später am Lagerfeuer kommt Campkater Tom-Tom vorbei, um gute Nacht zu mauzen. Seine Leibesfülle und Gewicht verraten, dass er bei den Campgästen und in der Küche einiges abstaubt. Aufmerksam die Ohren gespitzt, genießt er die Streicheleinheiten. Nachdem ich ihn zu mir auf den Sessel hebe, schläft er dort glücklich schnaubend ein. Auch wir gehen schlafen und sind überzeugt, dass wir den faszinierenden Lower Zambezi auch in künftige Reisen wieder einbauen werden. 

Aber es ist Zeit, die nächste Destination (Livingstone) anzusteuern. Wir klettern daher die rund 700 Höhenmeter wieder hinauf auf der hügelig, kurvigen Bergstraße Richtung Lusaka. Unser Ziel ist es, den Zambezi später am heutigen Tag oberhalb der Victoria Falls wiederzusehen – eine 550km-Fahrt im zambischen Verkehrswahnsinn.

Vorsichtig pilotiert Martin Luna an hängengeblieben Lastern vorbei. Heute ist viel Schwerverkehr, Steinschlag auf die Straße scheint auch häufig zu sein, die abgebrochenen kleinen Felsen erfordern immer wieder Ausweichmanöver, entgegenkommende Lastwagen kümmern sich dabei herzlich wenig um Luna oder andere Verkehrsteilnehmer. 

Nach Chirundu  hören wir hinter uns die Sirene der Feuerwehr und lassen sie vorbei. Nicht weit entfernt  treffen wir sie wieder an einer Unfallstelle, erneut ein umgestürzter LKW, der mit völlig demolierter Fahrerkabine schräg über die Fahrbahn hängt, die Ladung quillt aus dem aufgerissenen Laderaum heraus. Wir erleben selbst, dass LKW-Fahrer es bergab gerne laufen lassen (bis zu 100 km/h) und dann offensichtlich Kurven unter- und ihre oft veralteten Bremsen überschätzen und so die Kontrolle über die häufig überladenen Aufleger verlieren. Ein Pech, wenn man in einem solchen Moment entgegenkommt…  Entsprechend defensiv legen wir unsere eigene Fahrweise an, Martin beobachtet nicht nur den Verkehr auf der eigenen Seite, sondern auch den Gegenverkehr sehr genau. 

Die Fahrt ist lang, aber wir kommen gut voran auf der durchgehend asphaltierten „T1“. Wieder tappen wir in eine Radarkontrolle, diesmal kürzt Martin die Sache aber ab: „I know it is 400 Kwacha, but let’s make it 200 without receipt“. Eine Einigung ist schnell erzielt, Martin wünscht den beiden grinsenden Beamten zum Abschied viel Spass bei den gemeinsamen Bieren mit unserem Geld. Wir fahren durch Mazabuka, die Zuckerstadt mit ihren ausgedehnten Zuckerrohrplantagen, die sich weit in in die Kafue-Ebenen erstrecken. Nach einigen Stunden kommen wir zu jenem Wegpunkt, an dem wir unsere Runde in den Kafue Nationalpark gestartet haben. Auch ohne das Ortsschild zu sehen, wissen wir sofort: das ist unverwechselbar Kalomo. So viele hohe  Speedramps vor, im und nach der Stadt gibt es nur hier. Wir nehmen die Barrieren als ideale und bequeme Gelegenheit, zahlreiche Laster zu überholen, die mit ihren vielen Achsen vorsichtig darüberschleichen. 

Die verbleibenden 120km bringen wir flott hinter uns und sind froh, dass wir im uns schon bekannten Victoria Falls Waterfront den letzten verfügbaren Campsite ergattern. Wir stoßen mit einem „Mosi“ (zambische Biermarke) auf den Zambezi, der neben uns langsam der Abbruchkante der Fälle entgegen rinnt.

Unsere Tipps für den Lower Zambezi:

  • In der Trockenzeit ist der Park fahrerisch kein Problem, kein 4×4 notwendig und daher entsprechend „normaler“ Treibstoff-Verbrauch. Letzte Tankmöglichkeit vor dem Park ist in Chirundu.
  • Die Muvuu Lodge ist der letzte Campsite vor der Parkgrenze (ca. 14km bis zum Gate, allerdings interessant, weil durch eine Game Management Area). Die schönsten Sites sind „Elly“ und „Muvuu“ direkt am Fluss und „Monkey“ (am schattigsten auf dem Rasen in der Mitte). Die Lodge bietet Starlink, gutes Essen, eine nette Bar und Game Drives.
  • Boots-Ausflüge am Zambezi sind aus unserer Sicht in dieser Region nicht besonders reizvoll, da man nicht allzu viele Tiere sieht, eher die anderen Lodges und Privathäuser am Ufer. Der Sonnenuntergang vor dem Escarpment ist aber immer eine Fahrt wert!


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